Fr. Mrz 29th, 2024

Qualitätsanalyse

Im Rahmen der Qualitätsanalyse wurde auch die Albert-Schweitzer-Schule 2010 von einem Qualitätsteam eingehend begutachtet.

Die Qualitätsanalyse als Verfahren der externen Evaluation ist für alle Schulen in Nordrhein-Westfalen seit August 2006 verpflichtend.  Ziel der Qualitätsanalyse ist, Schulen datengestützte Erkenntnisse über ihre schulische Arbeit zur Verfügung zu stellen, die sie für ihre Weiterentwicklung nutzen können. So dient die Qualitätsanalyse auch der Selbstvergewisserung der Schule, um Schwerpunkte der schulischen Arbeit zu bestärken oder ggf. zu überdenken.

Wer sind die Qualitätsprüfer/innen und welche Rolle haben sie?

Die Qualitätsprüferinnen und -prüfer nehmen ihre Aufgabe als eigenständiger Teil der Schulaufsicht wahr. In den Schulabteilungen der fünf Bezirksregierungen wurden jeweils die Dezernate 4Q eingerichtet, in denen derzeit 72 Qualitätsprüferinnen und Qualitätsprüfer tätig sind. Im endgültigen Ausbau sollen in Nordrhein-Westfalen insgesamt 105 Qualitätsprüferinnen und -prüfer für diese Aufgabe zur Verfügung stehen. Die Qualitätsprüferinnen und Qualitätsprüfer sind gegenüber den Schulen nur im Rahmen der Qualitätsanalyse weisungsberechtigt (z. B. bezüglich des Ablaufs der Schulbesuche). Ihre Aufgaben bestehen in der Vorbereitung und Durchführung der Schulbesuche sowie in der Dokumentation der Ergebnisse in einem Qualitätsbericht. Die Qualitätsanalyse wird in der Regel von zwei Personen (Qualitätsteam) durchgeführt, wobei jeweils eine von ihnen die Lehramtsbefähigung für die jeweils besuchte Schulform hat.

Was ist Gegenstand der Qualitätsanalyse? – Qualitätsbereiche und  –aspekte

Gegenstand der Qualitätsanalyse sind die sechs Qualitätsbereiche (QB):

· QB1 Ergebnisse der Schule

· QB2 Lehren und Lernen – Unterricht

· QB3 Schulkultur

· QB4 Führung und Schulmanagement

· QB5 Professionalität der Lehrkräfte

· QB6 Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung

Diese sechs Bereiche sind in 28 Aspekte gegliedert, die wiederum in 153 Qualitätskriterien konkretisiert sind. Zu jedem Aspekt wurden jeweils vier Bewertungsstufen entwickelt, die den Entwicklungsstand der Schule abbilden soll. Dieses Qualitätstableau kann hier betrachtet werden.

Die Qualitätsanalyse bewertet den aktuellen Entwicklungsstand der Schule auf

Stufe 4 als vorbildlich

Stufe 3 als eher stark als schwach

Stufe 2 als eher schwach als stark

Stufe 1 als erheblich entwicklungsbedürftig.

Die Schulen erhalten in der Regel zu allen Qualitätsaspekten eine Rückmeldung. Aussagen zu den Standort- und Rahmenbedingungen der Schule werden in den Qualitätsbericht aufgenommen.

Den endgültigen Qualitätsbericht erhalten sowohl die Schule als auch die zuständige Schulaufsicht und der Schulträger. Die Schule wertet den Bericht in ihren verschiedenen Gremien aus und formuliert auf dieser Grundlage entsprechende Maßnahmen, die mit der regional zuständigen Schulaufsicht als verbindliche Zielvereinbarung festgelegt werden.

Welche Rückmeldung bekommt die Schule? – Nutzung des Berichts

In dem Qualitätsbericht sind die Ergebnisse der Aspekte und Kriterien mit der jeweiligen Bewertung ausgewiesen und erläutert. Die innerschulischen Gremien beraten über die Ergebnisse und nutzen sie für die Weiterentwicklung ihrer schulischen Arbeit. Sie stellen fest, welche Maßnahmen in welchen Verbesserungsbereichen ergriffen werden sollen und formulieren den Unterstützungsbedarf der Schule. Diese Angaben bilden die Grundlage für die Zielvereinbarungen mit der zuständigen Schulaufsicht. Ziel der Qualitätsanalyse ist, jeder Schule in Nordrhein-Westfalen datengestützte Informationen über den Stand ihrer aktuellen Entwicklungsprozesse zu geben und sie in ihren zukünftigen Entscheidungen zu stärken und zu unterstützen.

Ergebnisse für die Albert-Schweitzer-Schule

Die Qualitätsprüfer haben der Schule insgesamt ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt. Einzelheiten können Sie einem Auszug aus dem Qualitätsbericht entnehmen.

Besonders das außergewöhnlich gute Schul- und Lernklima der Schule beeindruckten die Prüfer. Daneben wurde die Professionalität der Lehrkräfte und ihre besonders hohe Sozialkompetenz gelobt. Auch die intensive persönliche Zuwendung und die große Hilfsbereitschaft waren für die Prüfer sehr beeindruckend. In diesen Bereichen erhielt die Schule durchgehend die Bewertung Stufe 3 und Stufe 4 (eher stark und vorbildlich).

Als belastend wurde der schlechte bauliche Zustand der Schule empfunden. Darüber hinaus erhoffen sich die Prüfer für die Zukunft eine noch stärkere Förderung des aktiven und selbständigen Lernprozesses bei den Schülern durch die Lehrkräfte.

Ausblick in die Zukunft

Die Schule wird durch den großzügigen Aus- und Umbau der Schule bis Ende 2013 das mangelhafte äußere Erscheinungsbild der Schule nicht nur beseitigen, sondern sich auch äußerlich zu einer vorbildlichen und attraktiven Schule weiterentwickeln.

Der Weiterentwicklung des aktiven Lernprozesses wird sowohl durch die Umgestaltung der Schule zu einer Ganztagsschule als auch durch entsprechende Fortbildungen der Lehrkräfte Rechnung getragen. Eine erste Fortbildung des gesamten Kollegiums hat bereits im Januar 2011 stattgefunden. Durch die Teilnahme am Projekt “Vielfalt fördern” setzen wir bewusst weitere Impulse in der Unterrichtsentwicklung und Unterrichtsplanung an unserer Schule.