Do. Mrz 28th, 2024

Am 14. Juni 2018 verfolgten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 gebannt den Vortrag von Eva Weyl, Überlebende des Konzentrationslagers Westerbork, die auf Einladung des Geschichtslehrers Herrn M. Schierbrand zum ersten Mal an der Albert-Schweitzer Realschule sprach. Ihre ergreifende Geschichte erzählte die 84-jährige Eva Weyl mit Hilfe von persönlichen Fotos und geschichtlichen Dokumenten:

Auf der Flucht vor den Nazis verließ ihre Familie Kleve, wo sie ein großes Kaufhaus gezwungenermaßen aufgeben mussten. Die Emigration in die vermeintlich sicheren Niederlande wurde zum Alptraum für die Familie. Für Familie Weyl stand nach der Besetzung der Niederlande durch die deutsche Wehrmacht die Deportation in das Konzentrationslager Westerbork an. In Westerbork wurde nach den Beschlüssen der Wannsee-Konferenz einmal pro Woche eine Liste mit ca. 1000 Insassen des Lagers zusammengestellt, die anschließend mit einem Zug in die Vernichtungslager nach Auschwitz oder Sobibor transportiert wurden.

Eva Weyl und ihre Eltern entkamen diesem grausamen Schicksal mit viel Glück und erlebten im April 1945 die Befreiung des Lagers durch kanadische Soldaten. (SB)

Zeitzeugin Frau Weyl und Geschichtslehrer Herr Schierbrand