Mo. Apr 29th, 2024

Im Rahmen des „Projekttag Nachhaltigkeit“ besuchte eine Gruppe mit Frau Zinchenko und Herrn Munzert den Botanischen Garten Krefeld. Unter fachkundiger Begleitung von Gartenbaumeister Frücht lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz praktisch, dass viele Produkte und deren Eigenschaften der Natur nachempfunden sind und dass sogar die regionale Pflanzenwelt Gerüche, Aromen und Heileigenschaften besitzt, die heute unter großem energetischen Aufwand und auch mit ökologischen Schäden synthetisch hergestellt werden. So gelang es keinem, ein Blatt des Neuseelandflachses zu zerreißen, welcher zu den stärksten Fasergewächsen zählt, die es gibt und sich bedenkenlos als Abschleppseil oder Schiffstau einsetzen ließe. Ebenso durften die Schülerinnen und Schüler diverse Pflanzen probieren. Neben bekannten Geschmäckern wie Minze oder Thymian trauten sich Mutige auch den Verzehr einer ganzen Blüte einer wilden Kresseart zu, die zunächst süß schmeckt, dann jedoch im Nachgang eine gewisse Schärfe erzeugt. Gartenbaumeister Frücht wies die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann auch in lokale Getreide- und Ackerbaupflanzen ein und erklärte u.a., wie aus dem Hafer die beliebten Haferflocken gewonnen werden und wie verschiedene Gattungen von Pflanzenarten an ihre lateinischen Namen kommen, die überall auf der Erde gleich sind und daher von weltweiten Fachleuten sofort verstanden werden. Besonders beeindruckend war der Fühl- und Tastgarten. Hier präsentiert der Botanische Garten Pflanzen, deren Blätter so weich wie Stofftiere, so glatt wie Eis oder mit kleinsten Widerhaken wachsen. Auch ging die Gruppe spannenden Fragen nach, z.B. weshalb Kakteen in lebensfeindlichen Wüstengebieten Stacheln ausbilden, wieso es eine Pflanze gibt, die nach Cola riecht, riesige Mammutbäume nicht brennen können und Torf niemals austrocknet. Nach einem gemeinsamen Picknick trat die Gruppe den Rückweg an. Insgesamt war dies ein lohnender Abstecher in die Natur, der gezeigt hat, wie vielfältig und nachhaltig die Natur ist und genutzt werden kann und dass viele Dinge, die mit einem riesigen, ökologischen Fußabdruck künstlich geschaffen werden, förmlich vor unserer Nase wachsen. Mun